


Im Jahr 2025 konzentriert sich das Jahresthema der Europäischen Föderation der Napoleonstädte auf Landschaften, ein wesentliches Element des napoleonischen Erbes, das besondere Aufmerksamkeit verdient. Die unter der Herrschaft Napoleon Bonapartes geformten Landschaften, ob städtisch oder ländlich, beeinflussen nach wie vor die Identität vieler europäischer Städte, von Paris über Jena und Torres Vedras bis hin zu Ierapetra.
Unter Napoleon veränderten Großprojekte die Landschaften, von den Pariser Boulevards bis zu den symbolträchtigen Plätzen, von der Straßeninfrastruktur bis zu den Verwaltungsgebäuden, die noch heute die Stadtentwicklung prägen. Diese Planungen definierten die Architektur der Städte neu und hinterließen ein landschaftliches Erbe, das in ganz Europa sichtbar ist und sowohl die Größe des Kaiserreichs als auch Fortschritte in der Stadtplanung symbolisiert.
Durch diese Transformationen sind der Verband und seine Mitglieder zu Zeugen der Entwicklung der europäischen Landschaften geworden. Heute stehen diese Landschaften jedoch vor zeitgenössischen Herausforderungen: zunehmende Urbanisierung, Klimawandel und die Notwendigkeit, diese historischen Stätten in einer Landschaft aufzuwerten, die an moderne Bedürfnisse angepasst wurde.
Die diesjährigen Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Europäischen Landschaftskonvention des Europarates fügen den Überlegungen der Europäischen Föderation der Napoleonstädte zum Thema Landschaft eine wichtige Dimension hinzu. Die im Jahr 2000 verabschiedete Konvention hat einen europäischen Rahmen für die Verwaltung und Erhaltung von Landschaften geschaffen und ihre zentrale Rolle für unsere Kultur und unsere Lebensqualität hervorgehoben.
So erinnern uns Destination Napoleon mit diesem Jahresthema daran, dass Landschaften weit mehr als nur Kulissen sind: Sie sind lebendige Zeugen unserer Vergangenheit und der Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen, um sie nachhaltig zu schützen.